Nach der Eröffnung des Magnus-Hirschfeld-Wegs im Mai 2015 wurde am 14. Mai 2017 eine Gedenktafel am Magdeburger Gesundheitszentrum Ulrichshaus (Breiter Weg / Ernst-Reuter-Allee) enthüllt. Diese Tafel erinnert an das Leben und Wirken des Arztes, Sexualforschers und Vorkämpfers der ersten Homosexuellenbewegung der Welt.

Entstehung und Finanzierung

Die Initiative zur Gedenktafel geht auf einen interfraktionellen Antrag von SPD, Linken und Grünen im Magdeburger Stadtrat zurück, der am 4. Mai 2016 eingebracht und am 8. Dezember 2016 beschlossen wurde. Die Finanzierung der Gedenktafel wurde je zur Hälfte von der Stadt Magdeburg und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld übernommen.

Standort mit historischer Nähe

Das Ulrichshaus befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Hirschfelds erster Magdeburger Praxis. Diese war von 1894 bis 1896 am Breiten Weg 168 (Ecke Schönebeckstraße) angesiedelt.

Datum mit symbolischer Bedeutung

Die Einweihung der Tafel am 14. Mai 2017 wurde bewusst gewählt, da sie auf Hirschfelds Geburtstag (14. Mai 1868) und den Jahrestag seines Todes (14. Mai 1935) Bezug nimmt.

Mit der Gedenktafel und dem Magnus-Hirschfeld-Weg setzt Magdeburg ein sichtbares Zeichen, um das Vermächtnis eines bedeutenden Pioniers für Gleichberechtigung und Menschenrechte zu würdigen.